Was bedeutet Organic Search?

Seitdem es Suchmaschinen gibt, existiert auch ein „organisches Suchergebnis“, oder anders ausgedrückt „Organic Search“. Gemeint sind damit alle Suchergebnisse, die durch den Algorithmus der Suchmaschine als relevant eingestuft und in einer abfallenden Reihenfolge sortiert werden. Das bedeutet, dass das relevanteste, organische Suchergebnis auf Position 1 steht und nachfolgende Ergebnisse nach Relevanz absteigend sortiert sind. Der Begriff „Organisch“ oder „Organic“ leitet sich aus der Entstehung der Suchergebnisse ab, denn diese sind rein durch den Algorithmus der Suchmaschine entstanden und nicht durch bezahlte Werbeanzeigen beeinflusst worden.

Organische vs. Anorganische Suchergebnisse

Im direkten Vergleich zur Organic Search stehen die sogenannten „anorganischen Suchergebnisse“, welche zum größten Teil ebenfalls in der SERP (Search Engine Result Page, zu Deutsch Suchergebnisliste) angezeigt werden. Im Gegensatz zu den organischen Suchergebnissen sind hier allerdings gezielt Werbeanzeigen auf bestimmte Suchbegriffe (auch Keywords oder Search Phrase genannt) geschaltet worden, d.h. die Ergebnisse sind nicht mehr „organisch“, sondern „anorganisch“ entstanden. Dahinter steht in der Regel ein sogenanntes PPC-Modell (Pay Per Click), d.h. der Werbetreibende bietet auf die Platzierung seiner Werbeanzeige einen bestimmten Betrag und bezahlt für jeden Klick auf seine Anzeige, das anorganische Suchergebnis. Desto höher der gebotene Betrag auf ein bestimmtes Suchwort, desto höher auch die Chance, in den Suchergebnissen weit oben angezeigt zu werden.

Amazon Brand Guide

Ganz ohne Relevanz der Suchanzeigen geht es allerdings auch nicht, denn bspw. sowohl Amazon als auch Google bewerten die Werbeanzeige, ob diese auch wirklich zum eingegebenen Suchbegriff passt. Nur wenn bspw. gewisse Schlagworte auf dem dahinter verlinkten Inhalt (z.B. Produktdetailseite bei Amazon oder Website bei Google) relevant vorhanden sind, wird die Anzeige überhaupt ausgespielt. Auch die danach folgende Interaktion mit dem Nutzer spielt eine Rolle, denn desto höher die Klickrate auf die Anzeigen, desto besser werden sie auch platziert, bzw. überhaupt dauerhaft angezeigt. Daher ist der Begriff „anorganisch“ nur z.T. zutreffend, da diese Suchergebnisse ebenfalls durch einen Algorithmus bewertet und gelistet werden.

Beeinflussung des Rankings in der Organic Search

Abhängig von der jeweiligen Suchmaschine lässt sich die Organic Search beeinflussen, d.h. die Positionierung in den Suchergebnissen gezielt verändern. Diese Vorgehensweise wird auch als „Search Engine Optimization“ (zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung) oder kurz auch „SEO“ abgekürzt. Ziel ist es, in den organischen Suchergebnissen so weit wie möglich oben zu stehen, denn desto besser die Platzierung innerhalb der Organic Search, desto mehr Nutzer klicken auf das Suchergebnis. Je nach Suchmaschine gibt es unterschiedliche Wege und Hebel, um die Ergebnisse zu beeinflussen, bzw. den dahinterstehenden Content zu optimieren. Google hat bspw. mittlerweile verschiedene Algorithmen entwickelt, um die Relevanz einer Suchanfrage so gut wie möglich mit dem Content zu verknüpfen. Amazon hat derzeit „nur“ den A9 Algorithmus, der die Produkte auf dem Marketplace innerhalb der Organic Search sortiert.

Organic Search bei Amazon beeinflussen

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Um die organischen Suchergebnisse auf Amazon zu beeinflussen, gibt es im Wesentlichen genau zwei Hebel: Die Relevanz der Produktdetailseite und die Performance der ASIN, d.h. wie oft wird das Produkt von Nutzern angeschaut und gekauft. Um das Amazon Ranking zu beeinflussen, sind folgende Relevanzfaktoren wichtig:

All diese Amazon Keywords beeinflussen das Ranking, d.h. bei einer Produktoptimierung für die Suchmaschine kommt es hier auf diese vier Elemente an. Als spezialisierte Amazon SEO Agentur hilft intomarkets u.a. genau an dieser Stelle: Die Optimierung der Produktdaten, um damit ein besseres Ranking innerhalb der Suchergebnisse zu erzielen.

Im Gegensatz zu Google zahlt die Content-Optimierung bei Amazon auch auf die Effektivität der geschalteten Werbeanzeigen (z.B. Sponsored Product Ads) ein. Neben der allgemeinen „Retail Readiness“ (d.h. generelle Verkaufsfähigkeit eines Produkts) und die damit verbundenen Conversion Optimierung, verbessert eine Optimierung auf die Organic Search oft auch direkt die Performance des Amazon Advertisings. Während Google nur bedingt „sehen“ kann, was nach dem Klick auf die organischen Suchergebnisse geschieht, kennt Amazon die vollständige Customer Journey und bewertet diese auch entsprechend.

Organic Search bei Google beeinflussen

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Im Gegensatz zu Amazon hat es die Suchmaschine Google nicht nur mit Produkten, sondern einer Vielzahl verschiedener Suchanfragen zu tun. Im Wesentlichen unterscheidet man im Google-Kontext in vier verschiedene Suchanfragen:

  1. Transactional Search – d.h. gezielte Suche nach Produkten oder Dienstleistungen
  2. Informational Search – d.h. eine rein auf Informationen ausgerichtete Suche
  3. Brand Search – d.h. Suche oder Recherche nach einer bestimmten Marke
  4. Navigational Search – d.h. gezielte Suche nach einem bestimmten Inhalt einer Website

Je nach Suchintention und Kategorie der Website, bzw. vorhandenem Inhalt der durchsucht und indexiert werden muss, greifen bei Google mehrere und unterschiedliche Suchalgorithmen. Folgende Kriterien beeinflussen jedoch fast jede Organic Search bei Google:

  • Aufbau und Struktur des Contents
  • Performance (Ladegeschwindigkeit) der Website pro URL und gesamte Domain
  • Responsiveness, d.h. Optimierung für mobile Endgeräte
  • Interne Linkstruktur
  • Externe Backlinks (vor allem Relevanz und Qualität der Domains)
  • Allgemeine technische Struktur (z.B. Länge und Aufbau der URLs)

Natürlich gibt es noch eine Vielzahl von weiteren Faktoren und eine unterschiedliche Gewichtung dieser in Abhängig der Kategorie, Suchintention und Aktualität der Inhalt, bzw. Suchanfragen. Wenn allerdings die obengenannten Faktoren gezielt und professionell optimiert sind, ist generell eine gute Grundlage für gute Google-Rankings geschaffen.