Was ist A/B-Testing?
Unter A/B Testing versteht man das Testen zwei verschiedener Versionen einer Webseite oder Landing Page. Bei so einem Test wird die Performance der jeweiligen Seiten im Bezug auf Produktverkäufe, Anmeldung etc getestet. Sind die verschiedenen Versionen einmal erstellt, wird der Traffic (Besucher der Webseite) über einen bestimmten Zeitraum per Zufall auf diese Seiten verteilt. Mit dem zufälligen verteilen von Traffic, kann man analysieren welche Seite eine höhere Converion Rate (CVR) erzielt. Die Version mit der höheren Conversion Rate wird dauerhaft in der Webseite implementiert und zu einem späteren Zeitpunkt eventuell erneut gegen eine weitere Variante getestet.
Im Rahmen eines A/B-Tests wird am häufigsten getestet: Wording, Länge, Farbe, Platzierung… des “call to action”, also der zentralen Handlungsaufforderung der Webseite (z.B. “Anmelde-Button”)
- Wording, Länge, Farbe und Platzierung vom Call to Action Button
- Design und Layout
- Länge, Anzahl und Art von auszufüllenden Feldern
- Überschrift oder Produktbeschreibung
- Preise oder Rabatte
- Bilder, Grafiken oder Videos
- Textinhalt
Die kleinsten Änderungen vom Design und Aufbau also Farbe, die Größe eines Buttons oder die Position von einzelnen Elementen, können die Conversion und somit die Performance einer Landing Page beeinflussen. Es ist besonders wichtig, bei einem A/B Test seinen subjektiven Geschmack nicht in den Vordergrund zu stellen – viel wichtiger sind die Kennzahlen eines A/B Tests.
A/B Testing bei Amazon?
Im Bezug auf Amazon kann kein klassisches bzw. vollständiges A/B Testing „extern“ durchgeführt werden. Jedoch kann A/B Testing in einer anderen Form vollzogen werden. Der Sinn von A/B Testing ist es, die Performance einer Seite, also deren Aufbau und Design, zu bewerten und gegebenenfalls zu ändern. Jeder Händler, der bei Amazon seine Produkte verkauft, verfolgt das Ziel, so viele Produkte wie möglich zu verkaufen, bzw. seine Umsatz oder Profit zu maximieren.
Möglichkeiten, um die Conversion eines Produkts zu verbessern sind folgende:
- Bilder und Grafiken
- Titel
- Bulletpoints
- Preis
- Streichpreise
Die Auswahl sowie Bildqualität sind für den Kunden entscheidend. Menschen interagieren gerne mit visuellem Content. Je besser die Qualität der Produktbilder, desto eher kann es sein, dass der Kunde sich das Produkt im „echtem Leben“ vorstellen kann und es schlussendlich auf dem Marketplace kauft. Die meisten Besucher bei Amazon haben bereits eine dezidierte Kaufintention und genau diese gilt es „nur“ noch zu bestätigen.