Was ist WooCommerce?

WooCommerce ist mit mehr als 3 Millionen aktiven Installationen eines der führenden kostenlosen Open-Source Shopsysteme, das auf der Grundlage von WordPress arbeitet. WordPress ist eines der weltweit meist genutzten Content-Management-Systeme, dessen Funktionen mit Plugins wie WooCommerce erweitert werden können. Statistiken von BuiltWith zufolge hat WooCommerce einen Anteil von ca. 37 % bei E-Commerce-Systemen und wird derzeit auf 1,05 Millionen Websites verwendet. Ursprünglich entstand WooCommerce aus einem Fork des Plugins Jigoshop. Fork, also eine Gabelung, bezeichnet in der Softwareentwicklung einen Entwicklungszweig der nach der Aufspaltung eines Projekts in zwei oder mehrere Folgeprojekte, unabhängig vom Mutterkonzern, weiterentwickelt wird. WooCommerce zeichnet sich durch eine nahtlose Einbindung der E-Commerce-Funktionen in das WordPress-Framework aus und verwendet für sämtliche Inhaltstypen die von WordPress vorgesehenen Custom Post Types bzw. Custom Taxonomies. Die Daten werden meist über die in WordPress tief integrierten Meta-Daten gespeichert. Die meisten Besitzer eines Onlineshops nutzen Plugins wie WooCommerce, um ihre physischen oder digitalen Produkte zu präsentieren und zu verkaufen. Das Plugin besitzt wichtige und umfangreiche Features wie Zahlungsoptionen, Versand, Optik, Dropshipping, Steuerung und Monitoring. Ein Vorteil des Shop-Plugins sind die vielen kostenlosen und kostenpflichtigen Erweiterungen, durch die man das Plugin auf seine individuellen Bedürfnisse anpassen und optimieren kann. Das Plugin wurde ursprünglich für den US-Markt erstellt und ist daher nicht für den deutschen Markt ausgerichtet. Mittlerweile gibt es aber sowohl kostenlose (WooCommerce German) als auch kostenpflichtige (WooCommerce German Market) Lösungen für den deutschen Markt. Das Unternehmen bietet auch Zugriff auf Marketingtools, mit denen Traffic und Umsatz gesteigert werden können. Auch E-Mails zur Wiederherstellung abgebrochener Warenkörbe, Automatisierungen, Werbekampagnen-Tools und SEO sind mit WooCommerce nutzbar.

Mit WooCommerce Payments können Zahlungen gesammelt, der Cashflow verfolgt und wiederkehrende Einnahmen direkt über das Dashboard des eigenen Shops verwaltet werden. Diese Funktion wird in mehr als 15 Ländern ohne Einrichtungskosten oder monatliche Gebühren angeboten. Mit WooCommerce Payments wird eine vollständig integrierte Lösung geboten, mit der Streitigkeiten bearbeitet, Gebühren überwacht, Einzahlungen verfolgen und wiederkehrende Einnahmen aus dem eigenen Geschäft im Auge behalten werden können. Intention dabei ist es, dem Unternehmen mehr Zeit für Wachstum zu verschaffen.

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Entstehungsgeschichte

Mark Forrester, Magnus Jepson und Adii Pienaar schlossen sich im November 2007 zusammen, um für WordPress ein neues Theme zu entwickeln. Daraufhin wurde nach ein paar Monaten des gemeinsamen Verkaufs von Themes beschlossen, WooThemes zu gründen. Nach der Gründung in Kapstadt wurde WooThemes als global verteiltes Unternehmen mit kleiner IRL-Präsenz mit großem Portfolio an kommerziellen Themen aufgebaut. Es zeichnete sich dabei eine große Nachfrage nach mehr Funktionalität ab. Daraufhin wagte sich das Team in die Welt der Plugin-Entwicklung. Das erste Plugin, WooCommerce, kam 2011 auf den Markt. Dadurch wurde es Nutzern nun sehr leicht möglich, ihre WordPress-Seite in eine professionelle E-Commerce -Storefront umzuwandeln.

woocommerce shop

(Screenshot: WordPress.org/plugins/woocommerce)

Welche Vor- und Nachteile bietet WooCommerce?

WooCommerce: Vorteile

  • WooCommerce ist ein Open-Source-Shopsystem und grundsätzlich kostenfrei
  • Kostenpflichtige, kommerzielle und mit Support hinterlegte Lizenzen sind bei WooCommerce erhältlich
  • Ständige Weiterentwicklung durch die Community
  • Vielzahl an Erweiterungen wie Google Analytics, PDF Invoices und Affiliates Integration möglich
  • Perfekt für Start-ups, die Kosten sparen möchten
  • WooCommerce wurde mit einer REST-API erstellt. Damit ist es skalierbar und kann in praktisch jeden Dienst integriert werden
  • Mehr als 80 Meetups weltweit
  • WooCommerce Mobile App erhältlich
  • Erstellen von Produkten, Bearbeitung von Bestellungen und Zugriff auf die wichtigsten Statistiken in Echtzeit
  • WooCommerce kann sogar auf Nischenfunktion eines Geschäfts zugeschnitten werden
  • WooCommerce verfügt über einen praktischen Einrichtungsassistenten
  • Unterstützt  physische und digitale Produktverkäufe
  • Integrierte Kassen, Einkaufswagen und Zahlungsgateways sowie Unterstützung für Gutscheine und Rabattcodes
  • Breite Palette an Inventar- und Auftragsverwaltungstools
  • Nahezu endlose Anzahl von Add-Ons von Drittanbietern, da WooCommerce Open-Source ist und auf WordPress basiert
  • Über 59.000 kostenlose Plugins in der WordPress.org-Plugin-Bibliothek
  • Es gibt einen LiveChat für WooCommerce, mit dem auf der Website eine Chatbox hinzugefügt werden kann (Echtzeit-Support)
  • Eine der sichersten E-Commerce-Plattformen

WooCommerce: Nachteile

    • Funktioniert nicht ohne WordPress
    • Die Performance kann durch durch die Erweiterung mit verschiedenen Plugins beeinträchtigt werden
    • Nur wenige Warenwirtschaftssysteme bieten eine Standard-Integration von WooCommerce an
    • Nicht zu empfehlende Lösung für Webshops mit hohem Traffic
    • Keine Designfunktionen im Plugin (Themes hinzufügen und separat über WordPress anpassen)
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