Was ist Cost per Mille? 

Cost per Mille oder kurz CPM beschreibt eine Abrechnungsmethode für Werbeanzeigen im Marketing. Die Cost per Mille Methode auch bekannt als Tausenderkontaktpreis berechnet den Preis für eine Werbeanzeige pro tausend Klicks. 

Die Cost per Mille Methode ist eine beliebte Methode die in den Printmedien, im Fernsehen aber vor allem im Online-Marketing verwendet, da dies besonders leicht zu überprüfen und genauer zu targetieren ist. Dabei wird ein festgelegter Preis vom Werbetreibenden an den Werbepartner bezahlt, wenn die Werbung an tausend verschiedene Personen ausgespielt wird. Also wird zum Beispiel im OnlineBereich immer dann der Preis gezahlt, wenn die Werbung auf tausend Internetseiten ausgespielt wurden ist. 

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Neben der CPC-Methode ist die CPM eine der am häufigsten verwendeten Abrechnungsmethoden im Internet. Netzwerke wie Facebook Business oder Amazon DSP nehmen auf diesem Weg einige Einnahmen an. Die Netzwerke geben dabei die Anzeigengestaltung und den Tausenderkontaktpreis vor und bieten den Werbetreibenden zusätzlich noch passende Partner-Websites. 

Wie wird der Cost per Mille Preis berechnet? 

Zur Berechnung des Tausenderkontaktpreises geht man von zwei verschiedenen Grundlagen aus.  Dort unterscheidet man zwischen der Netto-Reichweite und der Brutto-Reichweite der Nutzer. Die Netto-reichweite beinhaltet die Personen die Anzeigen doppelt sehen. Es werden also keine doppelten Views in die Rechnung aufgenommen, so wird die Anzeige also von 1000 Leuten gesehen.  Bei der Brutto-Reichweite werden doppelte Views nicht berücksichtigt. So muss der Tausenderkontakt auch bezahlt werden, wenn die Anzeige beispielsweise nur von 769 Menschen gesehen worden ist. 

Auf dieser Grundlage werden die Preise für Anzeigen folgendermaßen berechnet: 

Preise für Anzeige : Reichweite * 1000 = Tausenderkontaktpreise 

Beispiel zu Berechnung des Cost per Mille: 

Bei einer Reichweite von 3,5 Millionen Unique Usern und einem Preis für die Anzeigen von 15.000 Euro im Monat ergibt sich folgende Rechnung: 

15000: 3.500.000 * 1000 = 4,28

Den Preis für die Werbeanzeige legt entweder das Werbenetzwerk oder der Werbepartner fest. So werden Preise für Werbung auf reichweitenstarken Seiten höher, wobei größere Anzeigen teurer sind als kleinere und der Werbeplatz ebenfalls eine entscheidende Rolle für den Preis spielt.  

Dabei kann der Werbetreibende aber immer noch den Preis festlegen, den er maximal bereit ist zu zahlen. Dieser festgelegte Preis wird dann wie in einer CPC Auktion als Maximalgebot festgelegt. Das Maximalgebot muss aber nicht zwangsläufig immer gezahlt werden. Bietet ein Mitbewerber ebenfalls auf die gleiche Auktion aber niedriger, muss der Werbetreibende nur den nächst höheren Betrag zahlen und nicht das Maximalgebot. 

Vorteile von CPM  

Besonders zu Erhöhung der Markenbekanntheit und der Reichweite eignen sich CPM Kampagnen besonders, denn im Vergleich zu CPC Kampagnen erreichen die CPM Kampagnen mehr Menschen zu einem niedrigeren Preis. Zu einem erhöhten Kaufverhalten führen die CPM Kampagnen meist jedoch nur, wenn diese auch eine hohe CTR erreichen. Je höher also die Click-Through-Rate ist, desto besser eignet sie sich für eine CPM Kampagne. Auch lassen sich CPM genauer planen, denn der Werbetreibende kann genau festlegen wie viele Nutzer er mit der Werbung erreichen möchte. 

Nachteile von CPM 

Der größte Nachteil von CPM Kampagnen ist, dass sie oft ungenau targetiert sind und deswegen die Qualität der erreichten Nutzer sehr schlecht sein können. Denn es kann vorkommen, dass die Werbung an Personen ausgespielt werden, die gar nicht der eigentlichen Zielgruppe entsprechen und so kein Interesse an dem Produkt haben.  

Zusammenfassung 

Cost per Mille ist ein simples Abrechnungsmodell für Werbeanzeigen im klassischen, aber auch im Online Bereich. Cost per Mille Kampagnen sollten eingesetzt werden, um eine große Reichweite zu erzielen, wenn es eher um spezifischere Zielgruppen geht, sollte man besser eine CPC Kampagne Einsetzen. Vor allem im Zusammenhang mit Amazon wird der Tausenderkontaktpreis oft für Programmatic Advertising verwendet.