Was bedeutet CPC?

Der Begriff Cost-per-Click (Kurzform „CPC„) bedeutet übersetzt „Kosten pro Klick„. Alle Werbeaktivitäten über das Seller Central oder Amazon Advertising funktionieren nach dem sogenannten Bieterverfahren, d.h. die eigenen Werbeanzeigen stehen in Konkurrenz zu den anderen. Erst nachdem ein Kunde auf die eigene Anzeige geklickt hat fallen Kosten an. Sponsored Product Ads, Product Display Ads und Sponsored Brands (ehemals „Headline Search Ads“) werden nach dem Klickbasiertem-Preismodell abgerechnet.

Bei der Schaltung von gesponserten Produkten auf Amazon wird kein Pauschalbetrag fällig. Es wird nicht nach sogenannten Impressions abgerechnet, sondern nur über tatsächlich erfolgte Klicks. Diese Abrechnungsmethode erfreut sich auch im Bereich des SEM (Suchmaschinenmarketing) großer Beliebtheit.

Amazon Brand Guide

Amazon PPC Kosten

Die Kosten für einen Klick setzen sich aus dem eigenen Standardgebot und dem Gebot der Mitbewerber zusammen. Der Gewinner einer Auktion zahlt 0,01€ mehr als der Zweitplatzierte und maximal das eigene Standardgebot. Die tatsächlichen Kosten pro Klick können also deutlich unter dem eigenen Standardgebot liegen. Diese Kosten werden aCPC genannt (Average Cost-per-Click) die tatsächlich bezahlten Kosten pro Klick, im Durchschnitt.

Amazon schlägt für jedes Keyword ein „empfohlenes Gebot“. Dies orientiert sich an dem durchschnittlichen Preis, um auf Seite 1 ausgespielt zu werden. Die empfohlenen Gebote und die Gebotsspanne werden täglich aktualisiert und basieren auf dem Anstieg oder Rückgang konkurrierender Gebote und Anzeigen bei jeder Auktion. Es kann ein beliebiges Gebot festgelegt werden, unabhängig vom „empfohlenen Gebot“.

Die Verwendung des empfohlenen Gebot garantiert keine Impressionen oder Klicks. Bei den Auktionsverfahren versucht Amazon das Produkt mit dem höchstem Gebot und der höchsten Relevanz für die Suchanfrage des Kunden auszuspielen. Eine gezielte Auswahl der Keywords und eine Optimierung nach Amazon SEO Kriterien ist maßgeblich für den Erfolg von PPC Kampagnen erforderlich. Die Preise für einzelne Keywords können sehr stark variieren , allgemeinere Keywords, wie z.B. „Schuhe“ haben einen höheren CPC, als das Keyword „Damen Schuhe Winter 38“. Diese Unterschiede sollten beim anlegen von PPC Kampagnen berücksichtig werden.

aCPC – durchschnittlicher Klickpreis

Der aCPC („average Cost per Click“) basiert auf den tatsächlichen Cost-per-Click (CPC). Unter dieser Kennzahl, die ausgeschrieben „average cost per click“ bedeutet, versteht man den durchschnittlichen Betrag, der in der Vergangenheit für einen Klick ausgegeben wurde. Der Wert kann demnach berechnet werden, in dem der Ad-Spend (Werbeausgaben) aller erhaltenen Klicks durch die Gesamtzahl der Klicks geteilt wird. Der aCPC kann sich dabei z.B. auf ein Keyword, eine Anzeigegruppe oder eine Kampagne beziehen. Somit stellen die durchschnittlichen Cost-per-Click (aCPC) eine Kennzahl zur Steuerung der Werbeausgaben und Kampagnenperformance dar.

Der durchschnittlicher CPC weicht in der Regel vom maximalen Cost-per-Click (max. CPC) ab. Dies ist der höchste Betrag, den Sie für einen Klick auf Ihre Anzeige zu zahlen bereit sind.

Ein Beispiel für die Berechnung des durchschnittlichen CPC: Eine Anzeige erhält 4 Klicks, von denen zwei Klicks 20 Cent und zwei 40 Cent gekostet haben. Insgesamt kosten die Klicks demnach 1,20 €. Teilt man nun die Gesamtkosten in Höhe von 1,20 € durch 4 (die Gesamtzahl der Klicks) ergibt sich ein durchschnittlicher CPC von 0,30 €.

Da der aCPC den den Durchschnitt aller Klickpreise angibt, ist die Höhe des aCPC maßgeblich vom Klickpreis und damit auch vom durchschnittlichen Klickgebot einer Kampagne abhängig. Bietet man bei einer klickbasierten Werbekampagne besonders viel, um die Auktion zu gewinnen, so erhöhen sich auch die Preise der Klicks und damit auch die durchschnittlicken Klickkosten. Wie viel man für ein Keyword bieten muss, damit die eigene Werbung bei einer Suchmaschine wie Google oder Amazon ausgespielt wird, hängt davon ab, wie kompetitiv der Werbemarkt für das zu bewerbende Keyword ist. Normalerweise sind demnach Klickpreise für teure Produkte oder allgemeine Begriffe höher als für spezielle Keywords im Longtail-Bereich oder für günstige Produkte. Daneben ist auch die Anzahl der Bietenden Personen ausschlaggebend für den Preis: Je kompetitiver der Markt und je attraktiver der mögliche Gewinn der Auktion, desto höher liegt demnach der aCPC.

Der aCPC ist vor allem bei Suchmaschinenwerbung wie bei Amazon und Google von Relevanz. Wer Adwords bei Google schaltet, um anorganische Suchergebnisse ausspielen lassen möchte, um seine Produkte, seine Website oder seine Affiliate-Page zu bewerben, sollte stets den aCPC im Auge behalten. Google bietet die Möglichkeit, einen Ziel-aCPC zu definieren. Dadurch kann relativ bequem ein Wert definiert werden, der die Werbekosten auf Klickbasis auf einem kontrollierbaren Level hält. Statt immer die Gebote und Klickpreise überwachen zu müssen, steuert Google die Gebote demnach automatisch so, dass der festgelegte Ziel-aCPC erreicht wird.

Auf Amazon, wo der aCPC im Hinblick auf Sponsored Product Ads, Sponsored Brands und Product Display Ads Relevanz erwährt, gibt es die Möglichkeit des Festlegens eines Ziel-aCPC nicht. Bei Amazon Advertising ehem. Amazon Marketing Services (AMS) muss man als Werber Kampagnen und Gebote selbst so gestalten, dass der gewünschte aCPC erzielt wird.